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Hochzeit im Lokschuppen

Im Juli durfte ich Kristin und Colin an ihrem großen Tag begleiten. Gefeiert wurde im Lokschuppen Bottrop, einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1911. Früher wurden hier Lokomotiven repariert, heute ist es eine beeindruckende Eventlocation mit ganz besonderem Charme. Für mich war es die erste Hochzeit dort und ich war sofort begeistert.

Das Besondere an diesem Tag war, dass alles an einem Ort stattfand. Standesamt, Trauung und Party – alles unter einem Dach. Das machte die Stimmung unglaublich entspannt und sorgte für einen wunderschönen, zusammenhängenden Ablauf.

Gestartet sind wir bei den "Mädels". Als es ans Ankleiden ging, mussten alle anderen den Raum verlassen. Die Spannung war deutlich spürbar. Wir nutzten die Zeit, um ein paar Gruppenfotos zu machen, und kamen dabei auf die Idee, spontan ein paar Bilder an der Bushaltestelle vor der Tür aufzunehmen.

Als Kristin schließlich fertig war, gab es den ersten großen Gänsehautmoment des Tages: der First Look mit ihren Brautjungfern. Die Mischung aus Begeisterung, Rührung und Vorfreude war in allen Gesichtern zu sehen.

Die Limousine, die die Mädels zur Location bringen sollte, ließ auf sich warten. Das machte aber nichts, denn so hatten wir noch etwas Zeit für weitere Bilder. Manchmal sind gerade diese spontanen Momente die schönsten. 

 

Die Damen machten sich dann mit der Limousine  (über kleine Umwege) auf den Weg zum Lokschuppen. Ich fuhr dierekt dorthin.

Am Lokschuppen angekommen wartete Colin schon aufgeregt. Nach und nach kamen die Gäste an und man konnte spüren, wie die Spannung immer größer wurde.

 

Kristin stand gemeinsam mit ihrem Vater hinter einem riesigen Vorhang und wartete darauf, endlich zu Colin gehen zu dürfen. Doch vorher hatten die Bridesmaids und Groomsmen noch ein kleines Programm vorbereitet. Colin wurde in echter James Bond Manier „aufgespürt“ und zum Trautisch begleitet. Dazu gab es eine großartige Choreografie der ganzen Truppe.

Dann war der Moment gekommen. Der Vorhang öffnete sich und Kristin kam mit ihrem Vater herein. Man konnte sehen, wie sehr dieser Augenblick alle berührte. Colin war überwältigt, viele Gäste auch. Es folgte eine sehr emotionale und stimmungsvolle Trauung, nach der sich die beiden erstmal ein paar ruhige Minuten ganz für sich gönnten.

Nach der Zeremonie folgten die traditionellen Familien- und Gruppenfotos. Die Groomsmen hatten natürlich wieder eine Idee parat und ließen Colin wortwörtlich hochleben.

Als es wieder etwas ruhiger wurde, war es Zeit für die Paarfotos. Nur Kristin und Colin, ganz ohne Begleitung. Ein Moment, der nur ihnen gehörte und in dem man die Emotionen des Tages noch einmal ganz intensiv spüren konnte.

Und dann: Party!
Danach ging’s richtig los: Es wurden Reden gehalten, lecker gegessen, die Torte angeschnitten und Spiele gespielt. Und natürlich: der Hochzeitstanz – der Startschuss für eine ausgelassene Feier, die bis in den frühen Morgen dauerte.