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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Löschzug Raesfeld

Wenn aus einem schnellen Gruppenfoto eine ganz besondere Reportage wird

„Sag mal, könntest du vielleicht ein Gruppenfoto machen, wenn Ministerpräsident Hendrik Wüst kommt?“ – Mit dieser eher beiläufigen Frage kam André, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Raesfeld, neulich auf mich zu. Klar, dachte ich mir – warum nicht? Ein kurzer Termin, ein paar Klicks, fertig.

Tja, am Ende wurde es dann doch ein bisschen mehr. Ein bisschen mehr Foto. Ein bisschen mehr Emotion. Und vor allem: ein bisschen mehr Dankbarkeit.

Denn kaum war ich vor Ort, stand schon die nächste Frage im Raum: „Wenn du eh schon da bist – magst du nicht einfach die ganze Veranstaltung fotografisch begleiten?“ Ich musste nicht lange überlegen. Was folgte, waren drei intensive Stunden voller Wertschätzung, Begegnungen und ehrlichem Stolz.

Die Feuerwehr Raesfeld feierte 125 Jahre – und das nicht irgendwo, sondern mit ordentlich Programm und jeder Menge Besuch. Dass Hendrik Wüst persönlich anreiste, war natürlich ein echtes Highlight. Aber was mich wirklich berührt hat: Wie viel Respekt und Dankbarkeit in den Reden mitschwang.

Große Bühne für großes Engagement

Egal ob Löschzugführer, Bürgermeister, Landrat oder der Ministerpräsident selbst – alle fanden klare Worte für das, was das Ehrenamt leistet. Mein Fazit:

„Lange Reden, kurzer Sinn: Tolle Leistung.“

Es wurde nicht nur gefeiert, sondern auch gewürdigt: Zahlreiche Feuerwehrleute wurden befördert – von jungen Nachwuchskräften bis hin zu erfahrenen Einsatzkräften. Besonders beeindruckend war die Ehrung für 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst – ein starkes Zeichen für Engagement, Ausdauer und Gemeinschaft. Ob frisch dabei oder seit Jahrzehnten im Einsatz: Bei der Feuerwehr Raesfeld zählt jeder.

Ein Bild, das bleibt
Ich hab an dem Nachmittag viele Bilder gemacht – aber eins hat sich bei mir eingebrannt: Das Gruppenfoto mit dem Ministerpräsidenten. Nicht, weil ein Politiker drauf ist, sondern wegen der Menschen drumherum.
Da standen sie – Seite an Seite, mit stolzen Gesichtern und einem Lächeln, das mehr sagte als tausend Worte. Dieses Foto ist für mich ein Symbol. Für Zusammenhalt. Für Respekt. Und dafür, dass Einsatz gesehen wird – nicht nur am Jubiläumstag, sondern jeden Tag.

Ehrenamt – mehr als ein Hobby
Für mich war dieser Tag mehr als ein Fotoauftrag. Er war eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, ehrenamtliches Engagement sichtbar zu machen. Menschen, die ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen, verdienen mehr als einen Händedruck. Sie brauchen echte Anerkennung. Politisch. Gesellschaftlich. Und ganz persönlich.

Und wenn ich mit meiner Kamera ein kleines Stück dazu beitragen kann, dann fühlt sich das einfach richtig an. Deshalb fotografiere ich für die Feuerwehr ehrenamtlich.