Canon EOS 6D Mark II - f/8 - 1/160 Sek - ISO 100 - Freihand-Panorama aus zwei Fotografien
Der nächste Urlaub steht vor der Tür, ein Kindergeburtstag wird gefeiert oder du möch-test deinen Hund fotografieren. Dazu hast du dir vielleicht sogar extra eine neue Kame-ra zugelegt, in der Hoffnung die Fotos werden jetzt endlich besser, als deine Fotos mit dem Smartphone. Schnell stellst du dann fest, die Kamera alleine macht keine guten Fotos.
Deine Fotos gefallen dir nicht?
Möchtest du deine Fotografie verbessern, so stehst du sehr schnell vor einem Berg von Fragen. Die erste Frage ist da meist:
Warum sehen meine Fotos so langweilig aus?
Dann liest du im Internet auf den verschiedensten Seiten von Hobby- und Profifotografen etwas über Blende, Brennweite, Belichtungszeit und ISO und denkst dir: “Das Verstehe ich nie!“. Es kommen weitere Fragen auf wie: Was bewirkt die Blende? - Welche Blende wähle ich wofür? - Was ist die Brennweite? - Welchen Einfluss hat die Belichtungszeit? - Und welchen Einfluss der ISO Wert? Wie verhält sich dies alles untereinander? etc..
Apple Iphone 7 – f/1.8 – 4 mm – 1/340 s – ISO 20
Vergiss das erst einmal. Wenn dich der Fotografievirus packt, kommst du ganz sicher später darauf zurück.
Wenn du glaubst, dass gute Fotos nur mit professionellem Equipment zu erstellen sind liegst du falsch. Eine gute Ausrüstung ist sicherlich hilfreich, wenn du diese auch bedienen und in der vollen Bandbreite der angebotenen Möglichkeiten nutzen kannst. Als Anfänger würdest du an einer professionellen Kamera verzweifeln und schnell die Lust an der Fotografie verlieren.
Aber auch mit dem Smartphone (siehe links) oder der Kompaktkamera lassen sich tolle Bilder machen.
Fotografie ist mehr als Technik
Ich denke, dass die Technik eher Nebensache ist und nicht maßgeblich für ein gutes Bild ist. Das Foto rechts z.B. wurde mit einer gewöhnlichen Kompaktkamera im Automatik-Modus aufgenommen. Was am Ende zählt ist doch das Ergebnis, also das Foto.
Was ist ein gutes Foto? Was ist ein schlechtes Foto?
Ich treffe diese Unterscheidung nicht, sondern ich unterscheide zwischen denen die ich behalte und denen die ich lösche. Wenn ich Aufnahmen einer Fototour sichte, lösche ich oft 80% und mehr. Einige sind unscharf, verwackelt oder auf andere Art missglückt.
Anders ist es bei Erinnerungsfotos, diese sind grundsätzlich gut, da Sie dir etwas bedeuten. Es gibt einen Unterschied, zwischen Bildern die für mich interessant sind und Bildern die auch andere interessieren könnten – zwischen persönlichen und vorzeigbaren Aufnahmen.
Olympus my700 – f/9 – 6,5 mm – 1/125 s – ISO 64
Womit sollest du als Fotografie Anfänger starten?
Fotografieren, Fotografieren, Fotografieren. Anders geht es nicht. Dann schau dir deine Bilder an und frage dich: "Was gefällt mir und was stört mich an diesem Foto?". Finde heraus welche Arten von Motiven dir am besten gefallen.
Eine einfache Kamera hat zu diesem Zeitpunkt den Vorteil, dass du nicht viel über die Bedienung und Bedienelemente nachdenken musst. Du fotografierst einfach. Nutze den Automatikmodus.
Dabei wirst du schnell feststellen, welche Fotos dir gefallen und Welche nicht. Schau dir diese genauer an und finde heraus, warum dir ein Foto gut gefällt. In der Regel ist der Bildaufbau entscheidend dafür, dass dir ein Foto gefällt.
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